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Optimierung der Web-Darstellung von Aquarellen

An den folgenden Bilder soll kurz gezeigt werden, welche Wirkung eine leichte Nachbereitung digitalisierter Gemälde (durch Digitalkamera oder Scanner) für die Webdarstellung haben kann.
Das Aquarell wurde mit einer Canon G1 in guter Aufnahmequalität (sehr fein, 2048*1536, manueller Weissabgleich, allerdings nicht! RAW-Format) aufgenommen. Als Lichtquellen dienten 2 Baulampen (Baumarkt ca. 50 Euro). Am Computer kam dann hauptsächlich das Programm IrfanView(Freeware) zum Einsatz. (Die virtuelle Rahmung wurde mit anderen Grafikprogrammen durchgeführt.)

Natürlich können die Bilder auch bereits gerahmt aufgenommen werden, aber zu einen sind "Schiefstände" kaum grade zu ziehen und ausserdem treten bei vielen Rahmen Schatten-/Reflexionseffekte auf, die nur mit einer deutlich aufwendigeren und teureren Beleuchtungsanlage zu verhindern sind.
Einige Ausführungen werden erst deutlich, wenn man sich das Bild in der vergrößerten Darstellung ansieht. (Durch Anklicken der Thumbnails werden die Bilder in einem neuen Fenster vergrößert(kann etwas dauern!). Das neue Fenster kann durch Doppelklick wieder geschlossen werden.
tn_test1.jpg
Bild 1
Das Bild wurde nur verkleinert (375*500; schneller Algorithmus) und komprimiert. Sonst fand keine weitere Bearbeitung statt.
Ergebnis: Die Farben wirken verwaschen, das gesamte Bild hat einen Grauschleier. Zudem ist eine deutliche Unschärfe festzustellen (z.B. Signatur).
tn_test2.jpg
Bild 2
Die Kontraste und der Gammawert wurden angehoben und das Bild leicht nachgeschärft. Für die Verkleinerung wurde ein langsamerer, aber qualitativ besserer Algorithmus genutzt.
Ergebnis: Die Farben wirken heller und kräftiger (dem Original sehr nahe). Es fehlt aber ein das Bild hervorhebender Rahmen mit Passepartout, da insbes. Aquarellbilder durch ein Rahmen mit Passep. in ihrer Wirkung unterstrichen werden.
tn_test3.jpg
Bild 3
Das Bild 2 wurde (unter Zuhilfenahme verschiedener Grafikprogramme) in einen virtuellen Rahmen incl. Passepartout gesetzt. Hierzu habe ich verschiedene Rahmen als "Rohling" gespeichert, die dann mit dem Bild kombiniert werden. Der (bis dahin) weiße Zwischenraum zw. Rahmen und Bild wird dann entsprechend der gewünschten Passepartoutfarbe getönt. Letztlich wird durch verschiedenfarbige Linien um das Bild herum eine Passepartoutschnittkante simuliert.
Natürlich lassen sich die Bilder noch stärker optimieren (Aufnahmequalität der Bilder, feinere Abstimmung bei Kontrast- und Helligkeitsjustierung, differenziertere Nachschärfung, bessere Komprimierung, ...). Aber entsprechend steigt dann natürlich auch der Zeitaufwand.

Gruß Knut

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